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Die Pensionskasse in der Schweiz: Nachteile der Teilzeitarbeit für Mütter in der Altersvorsorge

Die Pensionskasse ist eine zentrale Säule der Altersvorsorge in der Schweiz, und es ist wichtig, dass Mütter die Auswirkungen auf ihr Pensionskassenkapital verstehen. Besonders relevant wird dies, wenn Mütter nach der Geburt ihres ersten Kindes nicht mehr arbeiten. In solchen Fällen ist es ratsam, das Pensionskassenkapital für mindestens sechs Monate bei der bestehenden Kasse zu belassen, um von besseren Zinsen zu profitieren. Aber auch, wenn du dich als Mutter nach dem Mutterschaftsurlaub für eine Teilzeitbeschäftigung entscheidest hat dies erhebliche Auswirkungen auf deine Altersrente. Solltest du Arbeitslos sein, bist du für die Risiken Tod und Invalidität weiterhin über die Arbeitslosenversicherung versichert, nur der Sparbeitrag fällt weg. 

 

Der Mindestzinssatz für die Verzinsung der Pensionskasse im Jahr 2023 beträgt 1% und wird vom Bundesrat festgelegt.

Die Festlegung des Mindestzinssatzes basiert auf einer umfassenden Bewertung verschiedener Faktoren. Dazu gehören beispielsweise die Wertentwicklung von Aktien, Bundesobligationen, Anleihen und Liegenschaften. Diese Elemente beeinflussen die Rentabilität der Pensionskasse und somit den Zinssatz, der den Versicherten gewährt wird. Der Mindestzinssatz hat eine wichtige Bedeutung, da er die Rendite des Pensionskassenkapitals beeinflusst und somit die Höhe der zukünftigen Altersrente bestimmt. Nehmen wir an, eine Mutter hat ein Pensionskassenkapital von 200.000 CHF angesammelt. Mit einem Mindestzinssatz von 1% würde ihr Pensionskassenkapital im Laufe eines Jahres um 2.000 CHF wachsen. Dieser Zuwachs basiert auf der Berechnung von 1% auf den durchschnittlichen Saldo des Pensionskassenkapitals während des Jahres.

 

Die Pensionskasse, auch bekannt als die zweite Säule der Altersvorsorge, spielt eine entscheidende Rolle bei der Sicherung des finanziellen Wohlergehens im Alter. 

Wenn Mütter nach der Geburt ihres ersten Kindes entscheiden, nicht mehr zu arbeiten, oder einer Teilzeitarbeit nachzugehen, hat dies Auswirkungen auf ihr Pensionskassenkapital haben. Die Einzahlungen in die Pensionskasse basieren auf dem erzielten Einkommen, und wenn dieses Einkommen wegfällt, kann sich dies auf das Wachstum des Pensionskassenkapitals auswirken.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass für die Risiken Tod und der Invalidität eine weitere Versicherungsdeckung besteht, die einen Monat über das Austrittsdatum hinausreicht. Dies stellt sicher, dass Mütter und ihre Familien in unvorhergesehenen Situationen geschützt sind und finanzielle Unterstützung erhalten.

Wenn du als Mutter planst, nach dem Mutterschaftsurlaub eine Weile ausschließlich für dein Kind da zu sein, empfehle ich, das Pensionskassenkapital mindestens sechs Monate bei der aktuellen Pensionskasse zu belassen. Dies ermöglicht es, von günstigeren Zinssätzen zu profitieren und das Kapital weiter wachsen zu lassen. Nach Ablauf dieser sechs Monate wird das Pensionskassenkapital automatisch an die sogenannte Auffangeinrichtung überwiesen, wenn keine anderen Schritte unternommen werden. 

 

Es ist ratsam, sich frühzeitig mit den Details der eigenen Pensionskasse auseinanderzusetzen und zu prüfen, welche Optionen und Möglichkeiten vorhanden sind. Der persönliche Kontakt mit der Pensionskassenverwaltung kann dir dabei helfen, individuelle Fragen zu klären und die bestmöglichen Entscheidungen zu treffen.

Die Pensionskasse ist ein wichtiger Baustein der Altersvorsorge in der Schweiz. Durch das Verständnis der Auswirkungen auf das Pensionskassenkapital bei Unterbrechungen der Erwerbstätigkeit und der Kenntnis der individuellen Optionen können Mütter fundierte Entscheidungen treffen und die finanzielle Sicherheit für ihre Zukunft und die ihrer Familien gewährleisten.

 

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