Noch vor wenigen Jahrzehnten war die Rolle der Frau in der Schweiz klar definiert: Sie war primär für den Haushalt und die Kindererziehung verantwortlich. Doch mit der Zeit und dank zahlreicher sozialer Bewegungen haben sich die Türen der Arbeitswelt für Frauen geöffnet. Heute sind Mütter nicht nur Erzieherinnen, sondern auch erfolgreiche Berufsfrauen, die in verschiedenen Branchen tätig sind. Doch dieser Fortschritt bringt auch neue Herausforderungen mit sich.
Die Pensionskasse ist eine zentrale Säule der Altersvorsorge in der Schweiz, und es ist wichtig, dass Mütter die Auswirkungen auf ihr Pensionskassenkapital verstehen. Besonders relevant wird dies, wenn Mütter nach der Geburt ihres ersten Kindes nicht mehr arbeiten. Aber auch, wenn du dich als Mutter nach dem Mutterschaftsurlaub für eine Teilzeitbeschäftigung entscheidest hat dies erhebliche Auswirkungen auf deine Altersrente.
Wenn ich mich an meine Kindheit zurückerinnere, war meine Mutter Vollzeit zu Hause. Da sie aber Tagesmutter war, ging sie selbstverständlich einer bezahlten Arbeit nach. Sie bot die Betreuungskosten aber zu so günstigen Tarifen an, dass man heute damit nur noch einen Tag in einer Kita finanzieren könnte. Und obwohl sie einen Fulltime-Job hatte, blieb ihr Ende Monat trotzdem nur ein Salär einer Teilzeitstelle. Einen Pensionskassenanschluss hatte sie auch nicht und dass über zwei Jahrzehnte.
Soziale Sicherheit bedeutet nicht nur, in einem Staat zu leben, in dem ein Sozialversicherungssystem existiert. Es bedeutet eben auch, die Gegenseitigkeit zu fördern.